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Ihr seid auf der Suche nach einem sportlichen Straßenreifen für kleines Geld? Der Dunlop Sportmax GPR-300 vereint all diese Eigenschaften.
Ursprünglich wollten wir in dieser Saison den hoch angepriesenen Dunlop Sportmax TT fahren. Er schlägt die Brücke zwischen Straßen- und Rennstreckennutzung. Das verspricht viel Grip, Agilität und vor allem großen Spaß. Doch all das sollte der kleine Bruder Dunlop Sportmax GPR-300 auch bieten, ist allerdings ausschließlich für den Straßenverkehr konzipiert. Dazu kostet der Satz für die Suzuki SV 650 (120/70/17 vorne, 16/60/17 hinten) gerade einmal 150 Euro, also fast 100 Euro weniger als der Satz Sportsmart TT.
Dunlop Sportmax GPR-300
Kurz zum Reifen: Der kleine Preis des Radialreifens entsteht vor allem durch den einfacheren Aufbau. Während der TT mehrere Gummimischungen nutzt, begnügt sich der GPR-300 mit nur einer Mischung für die Lauffläche. Die Reifenkontur ist recht rund gehalten, woraus ein schön neutrales, gleichbleibendes Fahrverhalten resultiert. Darunter sitzt eine vergleichbar weiche Karkasse mit 0°-Wicklung.
Das A und O: Der Reifendruck
Schon beim montieren des Dunlop Sportmax GPR-300 wurde uns klar, wie weich die Karkasse ist. Der Vorderreifen flutsche Mühe auf die Felge, ohne dass wir viel Werkzeug benötigten. Auch der Hinterreifen machte keine Mühe. Ganz anders als etwa der deutlich steifere Metzeler Sportec M7RR. Die weiche Karkasse sorgt dafür, dass der GPR-300 extrem auf abweichende Luftdrücke reagiert. Auf den ersten 100 Kilometern sind wir mit 2,3 bar vorne und 2,7 bar hinten gefahren – deutlich zu viel: Der Reifen wollte kaum geradeausfahren, kippte in Schräglage nach innen und vermittelte kaum ein Fünkchen Sicherheit. Danach korrigierten wir die Drücke leicht unter die Empfehlung des Herstellers. Mit 2,1 bar vorne und 2,4 bar hinten fühlt sich der Reifen für uns perfekt an. Er lenkt weiterhin willig ein, bleibt dabei aber stabil. Auch in Schräglage setzt er Lenkbefehle zackig um. Beim Bremsen in der Kurve stellt er sich etwas auf; mit sanftem Druck am Lenker auf der kurveninnenseite lässt sich der Effekt aber problemlos kompensieren.
Spaß auf der Landstraße
Wir sind den GPR-300 jetzt für etwa 500 Kilometer gefahren. Der erste Eindruck lautet: Der Dunlop Sportmax GPR-300 macht riesigen Spaß! Es braucht nicht immer einen teuren Supersportreifen, um auch auf der Straße flott unterwegs zu sein. Besonders enge Bergstrecken mit kurzen Radien sind ein Genuss. Hier spielt er seine Stärke aus, Lenkbefehle in Schräglage ohne Mucken umzusetzen. Mit seinem spielerischen Handling folgt er immer der im Kopf ausgemalten Kurvenlinie.
Bisher konnten wir noch keine Fahrt im Regen oder bei Temperaturen unter 25 Grad absolvieren. Deshalb werden in einigen Wochen auch einen ausführlicheren Testbericht veröffentlichen, in dem wir auf die Trocken- und Nasshaftung, Laufleistung, Aufwärmphase, Eigendämpfung und den Geradeauslauf genauer eingehen.
