Seit etwa drei Wochen begleitet uns der Shoei X-Spirit III Integralhelm auf dem Motorrad. Wir möchten unsere ersten Gedanken mit euch teilen.
Der Helm ist das wichtigste Element der Motorrad-Schutzkleidung, deshalb sollte er nach ein paar Jahren vorsorglich oder dringend nach einem Sturz ausgetauscht werden. Unser alter LS2 Omega FF320 hat gute Dienste geleistet und uns stets als treuer Begleiter zur Seite gestanden als wir die ersten Meter mit dem Motorrad gefahren sind. Heute, rund 32000 Kilometer und einige Trackdays später geht er in Rente und hat sich seinen zweiten Frühling als Deko an der Zimmerwand redlich verdient.
Nach dem Einsteigerhelm folgt nun ein deutlich teureres Modell: Der Shoei X-Spirit III. Warum haben wir uns für den Helm entschieden? Ganz einfach, wir pflegen mittlerweile einen recht sportlichen Fahrstil auf der Landstraße und möchten immer mehr Renntrainings wahrnehmen. Dort steht vor allem der Schutz im Vordergrund, aber auch andere Punkte haben maßgeblichen Einfluss geleistet. Mit entschieden hat sein immens großes Sichtfeld. Damit ducken wir uns richtig schön hinter die Verkleidung und können trotzdem alles wunderbar sehen. Im oberen Bereich des Sichtfelds steht keine Helmkante im Weg, auch der Weitblick zur Seite ist deutlich besser geworden. Übrigens hilft das auch dabei, die Blickführung bei der Fahrt zu verbessern und verhindert den Tunnelblick auf der Bremse. Dank des weiteren Sichtfeldes fühlt ihr euch etwas langsamer und lenkt mit besserem Gefühl ein – klingt erstmal fragwürdig, für uns aber ein großer Pluspunkt.
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Ein riesiger Unterschied machte sich für uns aber auf der Autobahn bemerkbar. Selbst bei 200km/h können wir dem wirklich leisen Motor der Suzuki SV 650 noch lauschen und bekommen viel mehr von unserer Umgebung mit. Bislang kannten wir es nur so, dass die Windgeräusche ab etwa 160km/h alles andere übertönen und lediglich der Drehzahlmesser eine wirkliche Hilfe ist. Jetzt bleibt der Blick auf der Straße und es wird nach Gehör hochgeschaltet.
Soviel zu unseren ersten Eindrücken – allzu viel konnten wir mit dem Helm noch nicht fahren. Dementsprechend reduzieren sich unsere Erkenntnisse vorerst auf diese Punkte. Wir gehen aber nochmal gehörig auf Detailsuche und fahren den Shoei X-Spirit III am 10. und 11. Juli auch in Oschersleben auf der Rennstrecke. Im Anschluss werden wir mit mehr Infos rund um die Passform, Belüftungsoptionen und eventuelle Probleme um die Ecke kommen. Bleibt gespannt!