Elektrische Tour durch Nord-Holland mit Zero Motorcycle

Zero SR-F Holland

Gemeinsam mit Zero durften wir an einer geführten Tour auf einer Zero SR/F und SR/S rund um das schöne Alkmaar, NL teilnehmen und die beiden Bikes im direkten Vergleich testen.

Nachdem wir auf der Zero SR/S bereits bei uns im Bergischen Land viel Spaß hatten, konnten wir das gleiche Bike letzte Woche im schönen Alkmaar, einer niederländischen Stadt in Nord-Holland testen. Gemeinsam mit anderen Journalisten fuhren wir eine Tour durch das niederländische Flachland und haben eine ganz neue Seite der E-Mobilität kennengelernt.

 

 

Die Testfahrt in den Niederlanden gestaltete sich ganz anders als hier bei uns. Gut ausgebaute Kurven gab es nur vereinzelt, Berg und Talfahrten beschränkten sich auch auf wenige Höhenmeter – dafür war die Aussicht grandios. Unsere Route führte uns an malerisch schöne, typisch holländische Gegenden mit vielen kleinen Seen, Dünen, Windmühlen und Weitsicht über das flache Land. Wirklich schön – da kam direkt Urlaubsfeeling auf, ohne weit von Zuhause entfernt zu sein.

Ein paar kurvige Abschnitte hielt die Route aber natürlich auch für uns bereit. Hier hatten wir das Glück, zwischenzeitlich von der SR/F auf eine SR/S umsteigen zu können. So ließen sich die beiden technisch sehr ähnlichen Motorräder wunderbar vergleichen. Genau das wollen wir euch nicht vorenthalten. In unserem Fahrbericht der SR/S sind wir bereits auf das leichtgängige Einlenkverhalten, die angenehme Sitzposition und den trotzdem irren Vortrieb eingegangen. Im Vergleich dazu ist die SR/F das kleine, flinke Schwestermodell, das eher zum Spielen und Spaßhaben einlädt. Sie fährt sich deutlich direkter, gibt mehr Informationen des Vorderrads an den Fahrer weiter und zwingt den Fahrer in eine etwas sportlichere Sitzposition. Dazu kommt der fehlende Windschutz für längere Geradeausfahrten mit höherer Geschwindigkeit. Keine Sorge, sie ist natürlich entspannter als eine Supersportler, aber beispielsweise nicht ganz so bequem wie unsere Suzuki SV 650.

 

 

In Sachen Antrieb unterscheiden sich die beiden Elektrobikes gefühlt gar nicht. Das etwas geringere Gewicht der nackten Zero ist uns nicht wirklich aufgefallen. Oder anders gesagt: Die SR/S leidet nicht unter ihrem Zusatzgewicht. Für welche der beiden würden wir uns entscheiden? Ein ganz klares „Kommt drauf an“. In der Heimat mit vielen engen Kurven, gut ausgebauten, breiten Landstraßen und stärkerem Relief fällt die Wahl klar auf die nackte SR/F. Wer ein praktisches Alltagsmotorrad sucht, das als primäres Fahrzeug auch den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen und zu Freunden absolvieren soll, nimmt besser die bequemere SR/S.

Interessant war zu sehen, dass die Elektromobilität in den ländlichen Gebieten der Niederlande scheinbar viel besser funktionieren kann als hier. Dort verlaufen die Strecken flüssiger, sodass wir fast konstant mit gleicher Gasgriffstellung fahren konnten. Dazu sind die Strecken ebener und die Orte weniger weit voneinander entfernt. Auf unserer knapp 120 Kilometer weiten Tour achtete niemand auf seinen Energieverbraucht. Der Fokus lag vielmehr darauf, die E-Bikes auf Herz und Nieren zu testen – da leidet der Akku gern unter unregelmäßigen harten Beschleunigungsfahrten. Trotzdem kam jeder Teilnehmer der Truppe mit genügend Restreichweite an. Das liegt vor allem an den deutlich besseren Gegebenheiten.

Zero SR-F Holland Racebike
Zero SR/F Rennmotorrad – umgebaut für den Pikes Peak

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