Ausprobiert: Motorex Moto Clean

Ein Motorrad aufwändig von Hand zu putzen macht leider nicht immer Spaß – Vor allem im Winter nicht. Deshalb probieren wir Motorex Moto Clean aus und schauen, ob die Katzenwäsche in knapp 10 Minuten gelingt!

Die Anwendung des Reinigers ist denkbar einfach: vollflächig einsprühen, maximal 5 Minuten einwirken lassen und mit Wasser abspülen. Wir kramen unsere alte Yamaha XV535 Virago aus der Garage und schauen, was das Mittelchen kann. Hier haben wir nicht mit festgeflogenen Insekten oder grobem Dreck zu kämpfen, dafür aber mit etwas Grünspan, einer dicken Staubschicht und recht viel Korrosion auf den damals glänzenden Chromteilen, die langsam dahinblättern.

 

Praktische 360°-Flasche

Wir stellen uns den Sprühkopf so ein, dass wir ein sehr breitgefächertes Sprühbild mit viel Schaum erhalten. Dieser hilft uns dabei, auch tiefer in enge Zwischenräume einzudringen. Beispielsweise ist es mit dichtem Schaum viel einfacher, die vielen kleinen Kühlrippen am großen V2 zu säubern. Wir nutzen den Komplettreiniger in der 1L-Sprühflasche, in der er auch verkauft wird. Wenn die Flasche kopfüber gehalten wird, kann sie trotzdem weiter spritzen. Andere Sprühflaschen mit einem einfachen Kunststoffröhrchen im Inneren laufen kopfüber nach spätestens 3 Sprühstößen trocken. Gerade Felgen, Abgasanlagen oder die Verkleidung unter dem Heck lassen sich somit viel frustfreier einweichen.

 

Mit der richtigen Einstellung entsteht ein schönes Schaumbild

 

Unangenehme Duftnote

Nicht ganz so schön ist der Geruch des Motorex Moto Clean. Das Mittel gibt einen etwas stechenden Duft von sich, der die Reinigung bei knappen 3 Grad nicht gerade angenehmer macht. Besonders aufdringlich ist die Note zwar nicht, sie bleibt aber kurz in der Nase. Nach dem Einsprühen braucht der Reiniger ein paar Minuten, um sich durch den Dreck zu fressen. Da unser Bike nur oberflächlich verschmutzt ist, geben wir im nur drei Minuten Zeit. Bei stärkeren Verschmutzungen sollte er bis zu fünf Minuten wirken. Währenddessen sehen wir bereits, dass der Schaum langsam aber sicher nach unten läuft. Auf seinem Weg trägt er den Grünspan bereits ab. Auch an den blätternden Chromteilen sehen wir erste Veränderungen. Was der Reiniger wirklich kann, zeigt sich aber erst nach einer kurzen Dusche. Also ein beherzter Griff zum Schlauch und Wasser marsch!

 

 

Hohe Reinigungsleistung

Wer sein Motorrad einmal mit Seifenwasser gewaschen hat, wird wissen, dass solche Hausmittel nur schwer abzuspülen sind. Ständig bildet sich neuer Schaum. Ganz anders ist es bei Moto Clean von Motorex. Der dünne Schaumfilm fließt zügig ab und ist danach biologisch abbaubar. Doch konnte er den kompletten Schmutz beseitigen? – Ja! Der Grünspan war scheinbar keine große Herausforderung für die Schweitzer Chemie, auch den störrischen Staub löst er anstandslos. Bei hartnäckigerem Dreck wie Gummiabrieb vom Reifen sollte kurz mit einem Schwamm oder Tuch nachgeholfen werden. Laut Herstellerangaben lässt sich der Reiniger auch mit einfachem Leitungswasser strecken. Das werden wir beim nächsten Mal ausprobieren. Bei unserer Komplettwäsche haben wir die Flasche zu rund einem Drittel aufgebraucht. Wer etwas sparsamer mit dem Reiniger umgeht, wird sein Motorrad auch 4-5 Mal waschen können.

 

Jetzt ist die Virago bereit für ihren zweiten Frühling

 

Fazit

Kurz zusammengefasst: Motorex Moto Clean arbeitet schnell, effektiv und recht sparsam. Dafür trübt der stechende Geruch den sonst sehr positiven Eindruck. Wer sich damit abfinden kann, darf gerne zuschlagen. Wenn es einfach nur darum geht, das Motorrad schnell und effektiv zu säubern, ohne Gummis, Metalle oder Kunststoffe zu ruinieren, ist Moto Clean eine wirklich gute Investition.

 

Produkte im Artikel

Treten Sie der Diskussion bei

Compare listings

Vergleichen