KTM 1290 Super Adventure R: Auch für hartes Terrain gewappnet

  • 3 Jahren vor
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Gefühlt bleibt auf dem Sprung von der alten auf die neue 1290 Super Adventure R keine Schraube unangetastet. KTM verpasst der neuen, großen Reiseenduro eine Rundum-Kur und greift Fahrwerk, Motor, Sitzposition, Elektronik, Tank, Ansaugtrakt, Beleuchtung und vieles mehr an.

WP-Fahrwerk: Offroad-Spaß im Vordergrund

KTM kommt aus dem Enduro-Sport und bleibt seiner Verbundenheit zum Gelände treu. Die 48-mm-Gabel stammt von WP und hat einen Federweg von 220 mm. Dazu wurde der Steuerkopf um 15 Millimeter nach hinten verlegt, um der Super Adventure R ein dynamischeres Fahrverhalten zu verleihen. Dazu wurde die Schwinge verlängert.

Alpina liefert Alu-Speichenräder für schlauchlose Reifen. Serienmäßig sind Bridgestone-Pneus aufgezogen. Die mittlerweile vorgeschriebene Reifendruckkontrolle ist natürlich auch mit an Bord. Brembo stellt Vierkolben-Radialbremssättel für die Vorderachse.

Neuer 23-Liter-Tank

Viel hilft viel: Mit einem großen Tank kommt man weit! Deshalb installiert KTM der Reiseenduro einen großen Tank mit satten 23 Litern Fassungsvermögen. Er wurde so geformt, dass er den Schwerpunkt trotzdem möglichst nach unten verlagert. Durch den niedrigeren Schwerpunkt fällt seine Masse in der Kurvenfahrt weniger auf und sorgt insgesamt für eine stabilerer Kurvenlage.

Optionaler Rally-Fahrmodus

Die Fahrmodi Street, Sport und Rain gibt es mittlerweile in fast jedem aktuellen Motorrad. Während viele sportliche Bikes einen Track Modus aufweisen, bietet die KTM 1290 Super Adventure R einen Offroad Modus Standardmäßig. Wer den Rally-Modus auch noch bei der Bestellung ankreuzt, darf sich in diesem Modus über eine aggressivere Gasannahme und einen in neun stufen einstellbaren, zulässigen Hinterradschlupf freuen.

Wer das Bike nur auf der Straße bewegt, kann darauf vermutlich verzichten. Wer aber wirklich im harten Gelände unterwegs ist, kann davon durchaus profitieren. KTM selbst hat die neue Top-Adventure in der kalifornischen Wüste sowie in verschiedenen europäischen Landschaften getestet. Das bekannte KTM My Ride System bleibt erhalten. Hierüber könne alle möglichen Parameter ausgelesen und angepasst werden. Auch eine Turn by Turn Navigation über das 7-Zoll-Display ist möglich.

LC8-Motor mit einigen Upgrades

Das Modell 2021 erfüllt mit dem aktualisierten LC8-Motor auch die Euro-5-Hürde. Der V2 im neuen Gehäuse leistet 160 PS bei 9.000 und drückt 138 Nm bei 6.500 U/min. Gleichzeitig speckt das Triebwerk 1,6 Kilogramm ab, bekommt neue Kolben, andere Beschichtungen und einen verbesserten Schaltmechanismus; Die Schaltung wurde gemeinsam mit Pankl weiterentwickelt und soll jetzt leichter, schneller und präziser arbeiten. Optional gibt es auch einen Schaltautomaten dazu. Zum Service muss die Maschine alle 15.000 Kilometer.

Eine schöne Neuerung für Langstrecken-Tourer: Der Kühler wurde unterteilt. Durch den neu entstandenen Spalt kann mehr Fahrtwind auf die Beine des Fahrers strömen und soll längere Touren angenehmer gestalten. Praktisch für die Schrauber: Der Luftfilterkasten versteckt sich hinter nur noch vier Schrauben. Außerdem wurde die Ausrichtung der Lamellen gedreht. Sie stehen jetzt vertikal statt horizontal, um weniger anfällig für Schmutz zu sein.

Neues Bodywork für bessere Kontrolle

KTM will auch viel Arbeit in das neue Bodywork gesteckt haben. Die Verkleidungsteile wurden daraufhin optimiert, den Fahrer besser mit dem Bike verschmelzen zu lassen. Das mündet in der Regel in einer besseren Kontrolle, mehr Komfort und entsprechend mehr Fahrspaß. Die Sitzbank erfährt ebenfalls ein Update und reduziert die Sitzhöhe ein wenig – verglichen mit dem Vorgängermodell. Mit den neuen LED-Scheinwerfer samt LED-Tagfahrlicht bekommt das Bike auch ein dezentes Facelifting und schaut etwas frischer aus.

Preis

Der Preis der KTM 1290 Super Adventure R beginnt laut Preisliste bei uner UVP von 19.795 Euro. Üblicherweise bietet KTM auch noch ein umfangreiches Werkszubehör, die sogenannten KTM Power Parts, an. Wer hier noch ein paar Optionen ankreuzt, muss vermutlich noch etwas tiefer in die Tasche greifen.

Quelle und Bilder: KTM

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