Dino Kraftpaket Powerbank 3in1 9.000 mAh im Test

Die Dino Kraftpaket Powerbank 3in1 ist eine kompakte Kombination aus mobilem Akku, Starthilfegerät und Taschenlampe – Genau richtig für die Hausstrecke? Finden wir es heraus!

Technische Daten

Funktionen & Verarbeitung

Dino Kraftpaket kombiniert eine 9.000 Milliamperestunden (mAh) starke Powerbank mit einer praktischen LED-Taschenlampe und einem Starthilfe-Booster in einem kompakten Kunststoffgehäuse. Mit dem 5in1 Starthilfegerät haben wir bereits ein ähnliches Produkt getestet, das aber zudem noch einen Kompressor, eine Warnlampe, mehr Akkukapazität und zusätzliche Ausgänge bietet. Wegen der vielen Features kommt das Starthilfegerät leider auf ein Gewicht von gut 1,3 Kilogramm und passt nur in große Tankrucksäcke. Mit der 9000-mAh-Powerbank hat Dino Kraftpaket eine Art Lite-Version auf den Markt gebracht, die vor allem für Motorradfahrer ein interessantes Gepäckstück darstellt, denn sie passt auch in die Jackentasche und fällt mit nur 300 Gramm sehr leicht aus.

Aufgeladen wird der rot-schwarze Energieriegel mit einem klassischen 230V-Netzteil für die Steckdose. Das Gerät wird mit 1 Ampere bei 14 Volt Spannung geladen und ist nach fünf Stunden randgefüllt. Ein Adapter für die 12-Volt KFZ-Buchse ist auch im Lieferumfang enthalten und erlaubt das Aufladen während der Fahrt. Links neben dem 14V-Eingang sitzen eine LED-Taschenlampe sowie eine USB-Buchse, die Smartphones, Tablets und Co. mit bis zu 2 Ampere versorgt. Die Lampe wird eingeschaltet, indem der Knopf der Powerbank lange gedrückt wird und bietet neben dem Dauerbetrieb auch SOS- und Stroboskop-Funktionen. Zur Rechten der Ladebuchse sitzt der 200A-Ausgang für die Reanimation eines Kraftfahrzeugs mit Benzin- oder Dieselmotor. Der Hersteller gibt an, dass alle Benzinmotoren mit bis zu 3,0 Litern Hubraum wiederbelebt werden können, was für beinahe alle gängigen Motorräder mehr als ausreichend ist. Der Ladestand der Powerbank lässt sich durch vier blaue LEDs auf der Oberseite gut abschätzen.

Dino Kraftpaket verpackt die Technik in einem schicken rot-schwarzen Kunststoffgehäuse, das einen hochwertigen Eindruck macht. Die glänzende Lackierung sammelt leider schnell Fingerabdrücke und Kratzer, die das gute Erscheinungsbild etwas beeinträchtigen. Aus unserer Sicht ist das Problem aber zu verzeihen, weil das Produkt ohnehin im Rucksack, unter der Sitzbank oder in der Jackentasche verschwindet.

Benutzerfreundlichkeit

Ähnlich wie beim Dino Kraftpaket Batterie-Erhaltungsgerät loben wir den Hersteller gern für eine sehr einfache Handhabung. Der Lieferumfang enthält unter anderem auch ein 3in1-USB-Kabel, das neben Lightning- und Micro-USB auch einen USB-C-Stecker bietet, sodass alle aktuellen Mobilgeräte aufgeladen werden können. Die meisten Smartphone-Akkus haben eine Kapazität von rund 3000 mAh. Demnach können sie mit der Powerbank rein rechnerisch genau drei Mal komplett aufgeladen werden. In der Praxis sind nach einigen Ladezyklen eher zwei Ladungen realistisch.

Aufgrund der Abrundung einer Seite liegt die Powerbank auch gut in der Hand, wenn sie als Taschenlampe verwendet wird. Falls es zu einem Sturz mit dem Motorrad kommen sollte, kann die 1 Watt starke Led-Lampe genutzt werden, um andere Verkehrsteilnehmer auf die Gefahrenstelle hinzuweisen. Am Tag ist die Lampe zwar nicht so hell, dass sie sofort ins Auge fällt, in der Dämmerung aber gut sichtbar.

Starthilfe

Die dritte Funktion des Taschen-Boosters ist das Reanimieren von Fahrzeugbatterien. In unserem Testfahrzeug sitzt eine typische Bleisäure-Batterie mit 12 Volt Bordspannung. Wir haben das Standlicht für sechs Stunden eingeschaltet gelassen, sodass der Anlasser nicht mehr funktionstüchtig war.

Nach nur einem Starthilfeversuch bei ausgeschalteter Zündung konnten wir die Maschine wieder anlassen. In seinem Jagdgebiet nimmt die kompakte Powerbank jede Hürde mit Bravur, sodass wir fast nach Minuspunkten suchen müssen. Wenn das Gerät jedoch zur Reanimation eines Motorrades verwendet wird, stören die deutlich zu kurz geratenen Starthilfekabel. Mit einer Länge von knapp 30 Zentimetern und den sperrigen Batterieklemmen fällt es nicht leicht, den Booster mit den Batteriepolen zu verbinden. Auf ähnliche Probleme sind wir auch beim Test des großen Bruders gestoßen. Kleinsten Bewegung der Kabel führen schnell zum Abrutschen der Klemmen. Die handliche Powerbank schlägt sich zwar besser, da sie auch in der Hand gehalten werden kann, aber nicht perfekt. Wären die beigelegten Kabel etwa 15 Zentimeter länger, würde die Starthilfe deutlich leichter von der Hand gehen. Besonders hätten uns Ringösen an den Enden der Kabel gefreut, weil wie besser fixiert werden könnten als die beigelegten Klemmen.

Fazit

Wenn der Energiespeicher über Nacht aufgeladen wird, begleitet er einen Biker problemlos über einen ganzen Tag. Noch vor dem Sonnenaufgang erhellt die Taschenlampe den Weg zum Bike, dann verlängert die Powerbank die Akkulaufzeit des Smartphones über die gesamte Tour und bietet zwischenzeitlich noch genügend Reserven, um einem liegengebliebenen Motorradfahrer eine Starthilfe zu geben. Was das Gerät aber stark aufgewertet hätte, wäre ein 12V-Ausgang für Kühltaschen oder Navigationssysteme. Da leider nur der 5V-USB-Ausgang verfügbar ist, beschränkt sich die Powerbank ausschließlich auf Smartphones, Tablets, Smart Watches und andere mobile Geräte.

Ein leerer Handy-Akku ist beim Motorradfahren immer sehr unpraktisch. Das Telefon wird von vielen Bikern als Navigationssystem verwendet und versichert den Weg nach Hause oder hält gern für ein Erinnerungsfoto her. Zudem werden Familie und Freunde schnell unruhig, wenn ein Motorradfahrer während einer langen Tour nicht erreichbar ist. Deshalb bietet es sich immer an, einen portablen Energiespeicher dabei zu haben.

Dino Kraftpaket spricht eine unverbindliche Preisempfehlung von 89,80 Euro aus, was aus unserer Sicht etwas zu hoch angesetzt ist. Im Einzelhandel lässt sich die Powerbank aber deutlich günstiger erwerben. Wir können die Dino Kraftpaket Powerbank 3in1 9.000 mAh nur empfehlen. Das Gerät bringt nicht nur genügend Strom und Licht ins Bikerleben, sondern ist dazu noch sehr gut verarbeitet und passt in die meisten Jackentaschen.